Meine Positionen

Energie- und Umweltpolitik

Unsere Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik muss zum Ziel haben, bis im Jahr 2050 CO2-neutral zu werden. Hierbei stehe ich für pragmatische Lösungen ein. Verbote bringen in diesem Bereich wenig, da sie rigoros und starr daher kommen. Ich befürworte die Einführung eines Absenkpfades von CO2, welcher klar zeigt, wie viel CO2 in welchem Jahr bis 2050 noch ausgestossen werden darf. Denn eine Reduktion auf netto null von heute auf morgen ist schlicht nicht möglich. Diese Entwicklung braucht Zeit. Doch das Parlament muss definieren, dass die Schweiz bis 2050 CO2-neutral sein will, also nur noch soviel CO2 auszustossen wie sie wieder aus der Luft entfernt (netto null CO2). So kann die Wirtschaft planen, wie lange es noch rentabel ist, eine grössere Menge CO2 auszustossen und ab wann man sinnvollerweise auf erneuerbare Energien und regenerative Methoden umstellen sollte. Dies erlaubt jeder Unternehmung selbständig zu entscheiden, wie schnell sie selbst CO2-neutral werden will. Aus diesem Grund befürworte ich die Gletscher-Initiative, welche bis 2050 netto null CO2-Ausstoss fordert, sowie die Stossrichtung des Bundesrates.

Bildungspolitik

Die Schweizer Schule geniesst einen hervorragenden Ruf. Kinder werden durch die obligatorische Schule gut auf die Anforderungen in ihren zukünftigen Berufen vorbereitet. Besonders das duale Bildungssystem mit dem Lehrbetrieb auf der einen und der Berufsschule auf der anderen Seite ermöglichen eine fundierte Ausbildung der Lernenden.
Wir müssen jedoch vermehrt Sorge zu unserem dualen Bildungssystem tragen. Denn es kommt zunehmend zu einer Akademisierung und einer Entwertung der Lehre. Dem muss aktiv entgegengeholfen werden. Eine fundierte Ausbildung mittels Lehre ist für viele Berufe besser geeignet als eine theorielastige Ausbildung an einer Universität oder Hochschule. Aus diesem Grund halte ich nichts von einer gezielten Erhöhung der Maturitätsquote. Denn mit einer abgeschlossenen Lehre ist man in der Schweiz in einer guten sozialen Situation und es stehen viele Fortbildungsmöglichkeiten offen.

Gesundheitspolitik

Das aktuell wohl wichtigste Thema der Gesundheitspolitik in der Schweiz sind die immer weiter steigenden Kosten.
Mein Ziel ist es, dass allen Einwohnerinnen und Einwohnern eine bezahlbare Medizin zur Verfügung steht, die qualitativ gute Leistungen erbringt. Dies geht nur, wenn alle Player (Versicherungen, Ärzte, Pharmaindustrie, Spitäler und Kantone) zusammenarbeiten, was in der Vergangenheit leider nur zu oft nicht funktionierte. Aus diesem Grund unterstütze ich die Kostenbremse-Initiative der CVP, welche den Anstieg der Gesundheitskosten an die Löhne koppelt. Somit können die Gesundheitskosten nicht mehr stärker steigen als die Löhne (wie dies im Moment leider der Fall ist).